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Über die Technik hinter dieser Webseite

Ich möchte hier in lockerer Form meine persönlichen Erfahrungen mit der Erstellung einer Webseite für mein Ingenieurbüro schildern. Es wäre verkehrt, aus diesem Bericht allgemeingültige Wahrheiten ableiten zu wollen. Dafür ist das Thema zu komplex und auch zu dynamisch.

Orientierung - wo geht es hier zum Internet?

Nach einer Phase des Suchens, Lernens und Experimentierens in der Welt der Technik hinter den vielen schönen und bunten Webseiten stolperte ich irgendwann über den schnellsten Webserver der Welt. Es gibt den schnellsten Webserver der Welt!? Und was der alles kann...

Webserver

Webserver

(Detail Bild)

Haken

Ich hing am Haken. Die Webseite des Programmierers besagten Webservers fraß immer mehr meiner knappen Zeit. Spannend war es, denn der Autor des Programms war nicht bange, provozierende Thesen vom Stapel zu lassen:

Irgendwann interessierte die Geschwindigkeit nicht mehr, sondern die anderen Features - insbesondere die dynamischen Skripte in C. Ich begann mit einer lokalen Installation unter Linux zu experimentieren. Dann fügte sich eins ans andere: Ich begriff, wie man das Gerüst einer Webseite (Template) mit Leben (sprich: dynamischen Inhalten) füllen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit verschiedenen CMSen (Plone, Wordpress und kurz auch mit Joomla) gearbeitet oder rudimentäre statische Webseiten in HTML produziert - alles mehr oder weniger frustrierend.

Die Vorgeschichte

Natürlich ist Wordpress ein tolles System. Aber für jemanden, der gerne alles von A-Z verstehen möchte und sich vorstellen will, wie etwas funktioniert, ist das nicht das richtige. Ist (die Skriptsprache) PHP als Basis für ein performantes und sicherheitsrelevantes System geeignet? Manche bezeichnen es als das BASIC des 21. Jahrhunderts und nicht selten wurde und wird über immanente Sicherheitsrisiken in PHP berichtet. (Weitere Links zu diesem Thema).

Auch Plone liefert tolle Resultate und es bleibt kein Feature- Wunsch offen. Allerdings ist der Aufwand für die Einarbeitung relativ hoch. Die zugrunde liegende Skriptsprache Python ist mir sympathischer als PHP. Performance? Naja, für meine Webseite wird es reichen!

Die Versuche mit Joomla (ich meine es war Version 1.5) sind nicht zuletzt mangels Zeit total im Sande verlaufen. Eine Webseite basierend auf statischen Inhalten schien mir wiederum nicht gerade elegant und zeitgemäß zu sein und darüber hinaus aufwändig in der Wartung und unflexibel. Das besiegelte schließlich dann auch das Ende einer Webseite, die ich als Service habe erstellen und hosten lassen.

Es funktioniert

Nun experimentierte ich also mit G-WAN - der eierlegenden Wollmilchsau unter den Webservern, wenn man dem Getöse auf der Webseite Glauben schenken mochte. Aber, was soll ich sagen: Ich habe G-WAN als Server für die Webseite meiner kleinen Firma gewählt - allerdings weniger wegen der exorbitanten Performance, sondern mehr wegen der Programmierbarkeit, die G-WAN ermöglicht.

Neben C-Skripten (auch C++ und Objective-C), die vom Webserver nach Neuanlegen oder Änderungen - wahrscheinlich mit Hilfe der GNU Compiler Suite - automatisch neu kompiliert und eingebunden werden, gibt es mittlerweile Bindungen für eine Reihe anderer Sprachen. Wenn man sich die Liste dieser Sprachen anschaut, sind scheinbar alle Sprachen mit einem C-Interface vertreten: C#, D, Go, Java, Javascript, Lua, Perl, PHP, PH7, Python, Ruby, Scala (Beispiele).

Da einem quasi Tür und Tor offenstehen, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt - außer einer: Der Tag hat nur 24 Stunden. So besteht also die Hauptaufgabe darin, zwischen finanziellen und zeitlichen Budgetierungsgrenzen zu jonglieren.

Doch wieder Probleme

Eines sei hier deutlich gesagt: Auch dieser Weg war nicht frei von Stolpersteinen und frustrierenden Problemen. Aber das gute Gefühl, mit einer einfachen, soliden, performanten, verständlichen und einigermaßen transparenten Technik zu arbeiten, überwog die Zweifel.

Hier eine kurze Schilderung der wesentlichen technischen Probleme mit G-WAN:

Alles gut

Insgesamt bin ich überzeugt von diesem kostenlosen Produkt. Kostenlos heißt in diesem Fall nicht Opensource, denn der Quellcode des Programms ist nicht frei verfügbar! Dies wird auf der GWAN Webseite auch in absolut akzeptabler Form begründet. Und kostenlos heißt auch nicht, dass die Gesamtkosten bei Null liegen. Aber letzteres ist jedem geläufig, der sich über wirtschaftliche Gesichtspunkte Gedanken machen muss.

Danksagung

Hiermit schließt dieser etwas persönlich gefärbte Bericht zu meinen Erfahrungen mit moderner Webtechnologie. Ein fettes "Dankeschön!" geht dabei an meinen Freund und Helfer Mickes und an den Createur de G-WAN Pierre Gauthier!